Vom Apfelbaum zum Apfelsaft

Ein Gemeinschaftsprojekt von Dorfplatz, Naturheilraum und interessierten Bürger*innen aus dem Ort im Rahmen des Biosphärenparkprojektes „Ausgepresst und Eingekocht“

 

Eine reiche Ernte bescherten uns in diesem Jahr die Apfelbäume in den vom Naturheilraum betreuten Gärten in den Ristln. Seit Jahren pflanzen, pflegen und verjüngen wir vor Ort den Baumbestand. Neben vielen weiteren Apfel Sorten sind heuer besonders Landsberger Renetten, Krisopsker, Boskop und Jakob Lebel mit reichem Fruchtbehang gesegnet. 

Am Freitag Nachmittag wanderte eine begeisterte und motivierte Gruppe von Kindern und Erwachsenen mit Handwagen und Scheibtruhen hinauf zum Sammeln und Pflücken der Äpfel in den Ristln. Bei den von uns betreuten Bäumen konnten reichlich Früchte für den zukünftigen Saft gefunden werden.

Beim um die Bäume streifen sind wir einander plaudernd und vertieft näher gekommen und der Duft von Äpfeln und heraufziehendem Herbst hat unsere Verbundenheit zur Natur spürbar werden lassen. 

Als es dann dunkelte waren unsere Körbe und Tröge wohlgefüllt und wir transportierten die reiche Ausbeute noch zum Dorfplatz. 

 

Am Samstag gleich in der Früh sammelten wir uns im Hof bei den Geräten. Ein gemächliches Ankommen und Austauschen bei kräftigem Kaffee brachte uns in Stimmung für unser Tagwerk. 

Die Äpfel wurden gewaschen, Faulstellen ausgeschnitten und sodann in der Obstmühle zerkleinert. Für das Entsaften konnten wir eine Edelstahlpresse einsetzen. Nach dem Filtern und Klären des Saftes wurde dieser pasteurisiert und schlussendlich in die, von den ausdauernden Teilnehmer*innen mitgebrachten sterilen Flaschen abgefüllt. 

 

Was bleibt, ist die nährende Erfahrung des miteinander Tun´s, die Freude an der sinnvollen und nachhaltigen Tätigkeit und die Erkenntnis, dass es nicht so schwer ist, eine gesunde und regionale Ernährung selbst mit zu entwickeln. 

Auch wenn nur ein kleiner Teil der vorhandenen Früchte geerntet wurde, gewannen wir doch ein wertvolles, leckeres Produkt und konnten köstlichen Saft in recycelten Flaschen mit nach Hause nehmen. 

Schön, dass in unserer Gemeinde so viele fruchtbare Obstbäume wachsen und dass zunehmend mehr Menschen diesen Reichtum auch wertschätzen und wieder zu nutzen beginnen. 

 

Das ist uns eine gute Motivation um auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam die Apfelernte anzugehen.