Biologisch Gärtnern im Naturheilraum

 

Auf den sanft geneigten Flächen des Obstgartens haben wir in den vergangenen Jahren Beete für den Anbau von Gemüse angelegt. Diese sind integraler Bestandteil eines Permakulturgartens der noch viel Entfaltungspotential birgt.

 

Ein kleines Gewächshaus hilft bei der frühen Kultivierung von Gemüsepflanzen und die stetig wachsenden durch und durch lebendigen Mulchschichten auf den Beeten sorgen für langanhaltende Feuchtigkeit und Nährstoff für die Pflanzen auch in trockenen Zeiten. Seit einigen Monaten experimentieren wir mit verschiedenen Kompositionen von Terra Preta und erhoffen uns dadurch zu noch resilienteren und belebteren Böden zu finden.

 

Der Garten bietet viele geschützte Nistplätze für Singvögel, Steinhaufen für Eidechsen, wilde Areale in denen Igel und andere Kleinsäuger Schutz finden und Rückzugsorte für Schlangen und eine Vielfalt von Insekten. 

Insgesamt besteht vor Ort ein diverses Angebot von Lebensräumen die einander ergänzen und ein intaktes und stabiles ökologisches System bilden. 

 

Und es gibt noch mannigfaltige Möglichkeiten dieses Ökosystem zu verfeinern, auf zärtliche Weise Räume für weitere Mitbewohner*innen zu gestalten und im gegenseitigen Erfahrungsaustausch, das kostbare Stückchen Land immer tiefer kennenzulernen. 

Interessierte Menschen, die gerne mit uns zusammen das Land pflegen, eigenes Gemüse anbauen und heranziehen wollen sind willkommen. Im Spannungsfeld von dynamischer Entwicklung und beschaulicher Langsamkeit navigieren wir gemeinsam durch das Gartenjahr und teilen Scheitern und Gelingen in der Gewissheit … das nächste Jahr kommt bestimmt.

 

Permakultur Erfahrungen als Anregung für Landpflege im NHR

 

Hier findest du in 12. Punkten zusammengefasst die Grundprinzipien der Permakultur wie wir sie im Gartenjahr berücksichtigen. Mehr …

 

Die Pflege der Obstbäume, Sträucher und Wiesen

 

Das Bewahren der Obstbäume, das Erhalten der Streuobstwiesen und die Entwicklung von zukunftsfähigen komplexen Lebensgemeinschaften zwischen Tieren und Pflanzen.

Das sind die Bereiche, wo wir kontinuierlich forschen, austauschen und dann in der Praxis umsetzen. 

Derzeit wachsen entlang der Wege immer mehr fruchttragende Büsche und Wildobststräucher. Ein etwas Schattiges jedoch vom Boden her tiefgründiges Areal ist für den Nussgarten reserviert. Hier kultivieren wir Haselsträucher, Mandel- und Walnussbäume sowie einige Edelkastanien. Dazwischen gedeihen vielfältige Gräser und Kräuter und eine vielfältige Auswahl Obsttragender Bäume. 

 

Wer sich mit Bäumen tiefer beschäftigt, braucht gut Zeit und hinreichend Sorgfalt im Umgang mit diesen langsam wachsenden Gesell*innen. Die nehmen wir uns gern und lernen einander von Jahr zu Jahr besser kennen. 

Auch da gibt es eine herzliche Einladung mitzutun und Hand anzulegen. Beim Obstbaumschnitt, beim Pflanzen und Pflegen, letztendlich auch bei der Weiterverwendung der anfallenden Äste. Da gestalten wir Benjeshecken aus Astmaterial die dann so nebenbei als Rückzugsorte für Vögel und Kleinsäuger zur Verfügung stehen. Einen Teil des anfallenden Holzes häckseln wir zu trefflichem Material zum Mulchen der Gartenwege. 

 

Der Naturheilraum als Forschungsfeld der Wahrnehmung

(Inspiriert durch Gedanken von Andreas Weber)

 

Wir erleben uns untrennbar mit der Natur verbunden, erforschen diese Beziehung und die damit verbundene ständige schöpferische Verwandlung. Mehr...

Die Bienen im Naturheilraum

 

Seit es den Naturheilraum gibt fliegen hier auch die Bienen und fast jedes Jahr danken sie uns die wesensgemäße Haltung durch ihre kostbaren Gaben Honig, Wachs und Propolis.

Und in der kleinen Imkerei wo wir 5 bis 10 Völker halten, gibt es gute Gelegenheit langfristig mitzutun. Wir suchen ganz konkret einen interessierten Menschen der mit der Zeit so in die Agenden der Bienenhaltung hineinwachsen möchte, dass dieser vitale und zukunftsweisende Teil des Naturheilraumes auch weiter Bestand haben kann. 

Künstlerisches Schaffen und Handwerkliches Geschick

 

Kreativität, künstlerische Inspiration und handwerkliches Geschick findet im Naturheilraum Entfaltungsmöglichkeit.

Für Gäste, Freund*innen und Vertraute soll eine künstlerisch inspirierte und in die Landschaft integrierte Infrastruktur von kleinen gestalteten Rückzugsorten, Verweilplätzen und Land-Art Elementen geschaffen werden. Dabei ist es uns wichtig, dass bestehendes Leben geachtet und einbezogen wird und im Idealfall noch neue Nischen entstehen in denen sich so allerlei Wesen wohl fühlen können.

Auch hier also ein weites Feld für persönliches Engagement und Potentialentfaltung zu dem du gern eingeladen bist.