Der Naturheilraum als Forschungsfeld der Wahrnehmung

(Inspiriert durch Gedanken von Andreas Weber)

 

Wir erleben uns untrennbar mit der Natur verbunden, erforschen diese Beziehung und die damit verbundene ständige schöpferische Verwandlung.

 

Wir fühlen uns eingeladen, Zärtlichkeit zu dem zu entfalten was wirklich ist.

 

Wir fordern für jedes Wesen das Recht, seine eigene Lebendigkeit in Verbundenheit zu entfalten, das Recht zu fühlen, zu sehen, wahrzunehmen und diese Wahrheit des eigenen Erlebens zu vertreten, auch gegen herrschende Moden und Konjunkturen.

 

Wir wachsen und forschen in dem Bewusstsein, dass alle Lebewesen ein aufeinander bezogenes Lebendiges und in Individuen verkörpertes Ganzes sind.

 

Wir erinnern uns daran, dass wir nur dann, wenn wir andere Wesen in einer "mehr als menschlichen Welt" erleben, unsere Qualitäten als Menschen erfassen und entwickeln können.

 

Wir sind davon überzeugt dass der Mensch nicht außerhalb oder am Rande der Natur existiert, sondern mit stofflichen, geistigen und emotionellen Austauschprozessen verwoben ist.

 

Wir üben uns in Kooperation mehr als in Konkurrenz und finden in unserer Mitwelt immer mehr gelungene Beispiele dafür. 

 

Wir ziehen in Betracht, dass das Einzige was wächst die Vielfalt an Erfahrungen ist.

 

Wir erleben die Fülle in dem, dass, je mehr vergeudet und damit anderen Arten geschenkt  wird, der allgemeine Reichtum umso größer wird. 

 

Wir gehen davon aus, dass Sprache durch die Gemeinschaft ihrer Sprecher entsteht,  und sich erst in diesem Prozess Identität und ein Bewusstsein für das Selbst herausbilden. Es kann nichts anderes sein als ein "Sprechen mit"

 

Wir machen die Erfahrung, dass es der Wildheit der Natur bedarf, also ihrer aus sich selbst organisierenden Schöpferkraft, damit das Individuum eine Identität finden kann.

 

Wir erleben, dass Individualität nur durch biologisch geteiltes und kulturell vermitteltes Gemeingut entstehen kann. Identität ist Allmende.

 

Wir erfahren, dass Lebewesen das von der Natur bereitgestellte Gemeingut nicht benutzen, sie sind vielmehr physisch und psychisch Teil von ihm und auf es bezogen. Alle MitspielerInnen zusammen sind die Allmende

 

Wir anerkennen, dass Qualität, Gesundheit und Schönheit eines Allmende Systems auf einem prekären Gleichgewicht basieren, das jeden Augenblick ausgehandelt werden muss. Damit Einzelorganismen das System als "TrittbrettfahrerInnen" nicht ausbeuten und das Gemeingut aus dem Gleichgewicht bringen, dürfen sie nicht zu viel Dominanz erlangen.

 

Wir erleben, dass, je weiter und tiefer die Beziehungen in einem System reichen, es desto mehr schöpferische Nischen seinen einzelnen Gliedern bieten kann.

 

Wir anerkennen, dass die Wahrheit der Natur in ihrer kreativen Offenheit, die beständig Leben spendet und dafür Tod einhandelt liegt.